Hanf ist eine der ältesten Nutzpflanzen. Ursprünglich aus Zentralasien kommend, verbreitete sich die Hanfpflanze nach und nach auf der ganzen Welt. 

Hierzulande war der Anbau von Hanf allerdings zwischenzeitlich lange verboten, erst seit 1996 darf Nutz-Hanf – welcher nachweislich kein berauschendes THC enthält – aber auch bei uns wieder angebaut werden. Und das ist auch gut so… Denn Hanf ist äußerst vielseitig, und seine wertvollen Inhaltsstoffe werden sowohl im medizinischen Bereich, als auch zur Hautpflege oder in der Küche geschätzt.


In der Medizin kennen wir Hanf vor allem in Form von CBD-Produkten, wie Essenzen oder Kapseln. Das darin enthaltene Cannabidiol soll bei Rheuma, Schmerzzuständen, Autoimmunkrankheiten oder auch bei psychischen Störungen Linderung verschaffen.

Das wertvolle, aus den Hanfsamen gewonnene, Öl kann sowohl innerlich als auch äußerlich angewendet werden. Es ist reich an Gamma-Linolen-Säuren, Omega 3- und Omega 6-Fettsäuren, an Vitamin B1, B2 und E und zahlreichen Mineralstoffen. Eingenommen wirkt Hanföl hormonregulierend und entzündungshemmend, und kann so hormonelle Störungen, Übelkeit, Arthritis und Arteriosklerose lindern und das Immunsystem stärken. 

Äußerlich ist Hanföl, hier von Oelfaktorisch aus Türkenfeld, hilfreich bei entzündlichen Hautkrankheiten wie Schuppenflechte und Neurodermitis. Es pflegt spröde, trockene Haut, macht diese geschmeidig, lindert Juckreiz und beruhigt sie. Hanföl ist hier so wirkungsvoll, da sein Fettsäuremuster nahezu dem der menschlichen Haut entspricht, und so besonders gut aufgenommen werden kann.

Wer seiner Gesichtshaut eine Freude machen möchte kann dies mit der folgenden Hanföl-Maske tun…

Wir benötigen:

2 Gramm zu Pulver gemahlene Haferflocken

3 Gramm grünes Tonerdepulver

ein paar Tropfen Hanföl

Alles zusammenrühren, auf das Gesicht auftragen und für etwa 20 Minuten einwirken lassen. Danach mit lauwarmem Wasser abnehmen. Als Pflege danach, können ebenfalls ein paar Tropfen Hanföl verwendet werden.

In der Küche findet Hanf als Öl – es sollte allerdings nicht erhitzt werden, da sich sonst die wertvollen Fettsäuren zersetzen und wirkungslos werden – und vor allem in Form der nussig-schmackhaften Hanfsamen Verwendung. Auch sie sind, wie das Öl, reich an Omega 3- und Omega 6-Fettsäuren, sowie an Ballaststoffen, Vitaminen, Mineralstoffen und Proteinen. 

Dabei sind Hanfsamen so vielseitig einsetzbar, dass sie sich mühelos in den Speiseplan integrieren lassen. Sie können, ähnlich wie Leinsamen, für Müsli, Joghurt, Smoothies oder auch zum Kochen und Backen verwendet werden.

Sehr lecker, etwas orientalisch angehaucht und ganz leicht herzustellen, ist beispielsweise dieser tolle Aufstrich oder Dip. 

Zutaten für Hanf-Hummus:

300 g Kichererbsen (Glas)

3 El Tahin (Sesammus)

½ Knoblauchzehe

Saft einer halben Zitrone

¼ Tasse Hanfsamen (geschält)

2 El Olivenöl

½ Tl Kreuzkümmel

½ Tl Currypulver

Salz & Pfeffer

Die Kichererbsen abspülen und gut abtropfen lassen. Alle Zutaten in einen Mixer geben und zu einer glatten Masse pürieren.

Die leckere Paste schmeckt besonders lecker zu Fladenbrot, Pita und Gemüsesticks.

Auch ein schmackhafter Pausensnack, voller wertvoller Vitalstoffe, lässt sich mit Hanfsamen ganz einfach zaubern.

Zutaten für Buchweizen-Hanf-Riegel mit Goji-Beeren:

40 g entsteinte Datteln

80 g kernige Haferflocken

40 g Buchweizen

40 g geschälte Hanfsamen

40 g Goji-Beeren

2 EL Chia-Samen

1/2 TL Zimtpulver

50 g Mandelmus

3 El milder Ahornsirup o.ä.

3 El Kokosöl

1 Tl Vanilleextrakt

Salz

Die Datteln klein hacken und mit Haferflocken, Buchweizen, Hanfsamen, Chia-Samen und Goji-Beeren vermengen und mit Zimt und etwas Salz abschmecken.

Nun in einem Topf Mandelmus, Ahornsirup und Kokosöl für ca. 3 Minuten unter Rühren erhitzen. Jetzt über die trockenen Zutaten geben und gut mischen. 

Eine Kasten- oder kleine Auflaufform mit Backpapier auslegen und die Masse gleichmäßig verteilen und festdrücken. Abkühlen lassen und danach über Nacht im Kühlschrank fest werden lassen.

Jetzt kann man das ganze in Riegel schneiden. Im Kühlschrank halten sich die Riegel ca. eine Woche, sie können aber auch problemlos eingefroren werden.