Blogbeitrag für chrisanthemen.de; Fotos & Text: Sandra Böhm
Apfelessig ist gilt schon seit dem Mittelalter als wirksames Hausmittel, das sowohl zur Vorbeugung, als auch zur Behandlung verschiedener Erkrankungen verwendet wird. So soll sich Apfelessig sowohl positiv auf den Blutzuckerspiegel auswirken als auch das Immunsystem stärken.
Apfelessig enthält viele wichtige Mineralstoffe, wie Kalium, Magnesium, Natrium, Kalzium, etc., ebenso wie verschiedene Spurenelemente wie Eisen, Flour, Kupfer, Mangan, etc..
Außerdem sind die Vitamine B1, B2 und B6, FolsäureVitamin C + E und das Provitamin A in ihm enthalten. Auch Ballaststoffe, die Gerbsäure Tannin, antioxidativ wirkende Flavonoide, Enzyme, sowie Essigsäure sind zu finden.
Apfelessig wirkt antibakteriell. So kann er Wundheilung fördern und lindert Insektenstiche. Innerlich eingenommen soll er sogar bei einer Blasenentzündung helfen. Durch seine desinfizierende Wirkung eignet er sich auch als natürliches Reinigungsmittel.
Als Mundspülung lindert er Entzündungen und Verletzungen im Mundraum. Einfach einen halben Teelöffel Essig in ein Glas Wasser geben und den Mund damit spülen. Allerdings sollte diese Spülung nur vorübergehend angewendet werden, da der Essig den Zahnschmelz angreift.
Apfelessig soll sich auch sehr positiv auf den Darm auswirken. Regelmäßig eingenommen, hilft er bei Verstopfung und Blähungen. Zudem soll er Sodbrennen und Völlegefühl mindern. Außerdem soll er eine entgiften und die Fettverbrennung ankurbeln.
Für einen Apfelessigdrink, einfach 2-3 Esslöffel auf ein Glas Wasser geben (wer mag gibt noch etwas Honig dazu) und trinken. Man kann ihn beispielsweise jeden Morgen vor dem Frühstück trinken, oder auch 15 Minuten vor jeder Mahlzeit. Soll der Drink gegen Sodbrennen helfen, nach dem Essen trinken. Um den Zahnschmelz zu schützen, den Mund danach mit Wasser ausspülen und eine halbe Stunde mit dem Zähneputzen warten.
Auch wenn der Apfelessig sauer schmeckt, so ist er doch ein basisches Lebensmittel. Die Säuren des Essigs werden zur Energiegewinnung genutzt. Beim Stoffwechselvorgang bleiben dann nur noch basische Mineralien wie Kalium erhalten. Dies bringt den Säure-Basen-Haushalt in Balance.
Apfelessig gibt es in jedem Supermarkt zu kaufen. Allerdings sollte man auch hier unbedingt auf gute Qualität achten. Der Essig sollte nicht pasteurisiert und naturtrüb sein. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, der macht seinen Apfelessig ganz einfach selber…
Ihr braucht:
Bio-Äpfel ● ein sterilisiertes Einmachglas 8´(1-2 Liter) ● einen Stoff zum Abdecken ● evtl. 2 EL Zucker
Die Äpfel in Stücke schneiden und in das sterilisierte Glas geben. Nicht ganz voll machen, damit später die Äpfel gut von Wasser bedeckt sind. Wer den ganzen Prozess etwas beschleunigen möchte, gibt noch den Zucker dazu und gießt das Ganze mit Wasser auf.
Jetzt mit einem sauberen Tuch oder eine Gaze abdecken, damit kein Schimmel oder auch kleine Fliegchen hinein geraten.
Nun setzt die Gärung ein. Jeden Tag etwas schwenken und mit einem sauberen Löffel umrühren. Nach einigen Tagen, mit Zucker etwas schneller, entsteht schon eine leichte Essignote. Es darf ruhig etwas schäumen.
Nach 6 Tagen können die Äpfel abgegossen werden und die Flüssigkeit in einem sauberen Gefäß auffangen. Mit der Zeit bildet sich der typische Essiggeruch. Nun die Flüssigkeit für ca. 6 Wochen mit einem Tuch abgedeckt stehen lassen. Es bilden sich nun auch Schlieren und Schwebstoffe, manchmal wird das Ganze auch zu einer schleimigen Masse. Keine Sorge, das ist ein gutes Zeichen, denn es bildet sich die sogenannte Essigmutter, die später zum Ansetzen für weiteren Essig genutzt werden kann, damit wird der Prozess beschleunigt. Die Essigmutter kann in einem Glas aufbewahrt und regelmäßig mit Zucker gefüttert werden, wenn sie nicht gleich benötigt wird.
Nach dieser Zeit kann der Essig durch ein Sieb in Flaschen abgefüllt werden.